Licht im Bad
Licht ist ein starker Einfluss auf uns Menschen – stärker als manchmal gedacht. Es beeinflusst unsere Psyche und unsere Gesundheit. Licht ist wichtig für den Tag-Nacht-Rhythmus.
Sie kennen das: Nachts muss man auf die Toilette, schaltet im Bad das Licht an und ist kurz geblendet, bis sich die Augen an das helle Licht gewöhnt haben. Zurück im Bett können Sie nur schwer wieder einschlafen. Der Grund: das Licht.
Da wir uns über 90 % unseres Lebens in künstlich beleuchteten Räumen aufhalten, sollte das künstliche Licht im Bad so natürlich wie möglich, in der richtigen Menge und der richtigen Zusammensetzung sein. Deshalb sollte man bei der Planung des Lichts gerade in Wohlfühlbereichen wie dem Bad nicht sparen. Berücksichtigen Sie dies bei der neuen Badgestaltung.
GRUNDBELEUCHTUNG
Unverzichtbar ist eine gute Grundbeleuchtung zur Orientierung im Badbereich und Inszenierung des Interieurs. Durch geschickt eingesetztes Licht lassen sich die Schwächen eines Raumes mildern. Deckenstrahler z. B. lassen einen niedrigen Raum höher wirken.
ZONALE BELEUCHTUNG
Eine gezielt eingesetzte zonale Beleuchtung neben der Grundbeleuchtung hilft, das Auge zu lenken. Die Beleuchtungsquellen sollten einzeln und je nach Bedarf oder gewünschter Atmosphäre zuschaltbar sein.
LICHT FÜR DUNKLE FLIESEN
Wahrnehmungspsychologisch wirken dunkle Fliesen oder Holzoberflächen sehr viel dunkler, als es ihrer reinen Physik entspricht. Ein dunkel gefliester Raum benötigt deshalb sehr viel mehr Licht als ein hell gefliester Raum.
MODERNE LICHTTECHNIK
Moderne Lichttechnik ermöglicht die Änderung der Farbtemperatur (z.B. durch LED-Leuchten). Morgens benötigen wir eine frischere Farbtemperatur um wach zu werden, als abends vor dem Schlafengehen.
GROSSFLÄCHIGES LICHT
Diffuse, matt reflektierende Materialien beleuchtet man idealerweise mit einem weichen, großflächigen Licht.
ENG STRAHLENDE LICHTQUELLE
Harte und glänzende Materialien wie Chrom oder Keramik sollten mit eng strahlenden Lichtquellen ausgeleuchtet werden.